Zürich im Spiegel von «Alles in Allem»
«Alles in Allem» spielt von 1900 bis 1945 an den verschiedensten Orten und Lokalitäten Zürichs und vermittelt anhand der Biographien und Aktivitäten von über 140 Personen ein lebendiges Abbild der Stadt. Um den immensen Stoff spielerisch durchschaubar zu machen, wird dem Publikum ein topographisch biographischer Zugang zum Roman angeboten.
Wie in H. G. Wells’ Zeitmaschine
Mit über 140 teils schwarz-weissen, teils kolorierten Stadtansichten wird das Zürich von damals so facettenreich wie möglich neu veranschaulicht. Wobei alle Aufnahmen mittels Nummern mit Romanpassagen in Beziehung stehen, die im Ausstellungs-Booklet nachgelesen werden können. Weil das auch für «Gerufen und nicht gerufen» gilt, verlängert sich der Zeitraum bis 1970, und von den 50 wichtigsten Figuren beider Romane hat Anna Luchs Porträts gezeichnet, die zusammen mit dem jeweiligen Steckbrief als kleine Statuen präsent sind. Ein Raum der Stadt ist aber nicht nur fotografisch, sondern ganz real wieder aufgebaut: das Arbeitszimmer Kurt Guggenheims an der Hegibachstrasse 58 in den Jahren 1976 bis 1982. Es konnte mit den originalen Möbeln und Arbeits- und Schreibmaterialien des Dichters rekonstruiert werden und ermöglicht zusammen mit Vitrinen zu einzelnen Werken einen authentischen Einblick in seine Schreibwerkstatt.